Appreciation Dinner am 31. August 2022

Was für ein wundervoller Abend! Am 31. August 2022 fand – nach einer ungewollten Pause von drei Jahren – nun endlich das zweite Appreciation Dinner der Paula-Fürst-Schule in „live und Farbe“ statt. Man spürte, wie alle sich wieder auf solch ein Ereignis freuten. 

Das gemeinsame Essen aller LehrerInnen und ErzieherInnen der Schule ist eine Initiative der AG „Pro Paula“, die sich mit dieser Geste im Namen der Eltern für die Arbeit der Pädagogen und das Engagement für ihre Kinder bedanken möchte. Am 22. Mai 2019 fand das erste Dinner statt, das großen Anklang fand.

Nach über drei Jahren Pandemie-Restriktionen, standen die Eltern der „Pro Paula“-Initiative nun mit großer Vorfreude und vereint wieder am Start. Auch neue Eltern haben sich der Initiative angeschlossen und mit viel Leidenschaft und Energie diesen Abend vorbereitet. Der Ablauf und die Organisation des Dinners von VertreterInnen aller Jahrgangsstufen wurde ausgetüftelt und in eine gelungene Umsetzung gebracht. Stunden vor dem angesetzten Termin, verwandelten die Eltern mit sehr viel Liebe und Hingabe den Hof gemeinsam in ein Meer von Papierblüten, echten Blumen und Kerzen. Ein üppiges Buffet – das keine Wünsche offen ließ - kam mithilfe von Spenden der Elternschaft zusammen. Coole Loungemusik brachte die Gäste nach einem anstrengenden Schul- und Konferenztag in Feierstimmung, während diese sich an die liebevoll geschmückte Tafel setzten. Pro Paula-Vertreterin Stefanie Kaste startete den Abend dann mit einer flammenden und bewegenden Rede, in der sie die tägliche Leistung aller LehrerInnen und ErzieherInnen würdigte. Anschließend wurde das Buffet, das asiatische, mediterrane, aber auch regionale Speisen bot, eröffnet. An einer eigens eingerichteten Bar, konnten sich die LehrerInnen und ErzieherInnen auch mit Getränkenachschub versorgen, während die Eltern derweil ganz serviceorientiert durch die langen Tischbänke liefen, um nachzuschenken. Um einen der Väter der Initiative zu zitieren: „Work hard, play hard. Wer morgen nicht mit einem Hangover im Unterricht ist, der hat etwas falsch gemacht“, wurde ausgelassen gefeiert. Ein Quartett aus Saxofonistin, Gitarrist und zwei Sängerinnen (eine davon eine Schülerin aus der dritten Klasse), sorgte für eine willkommene musikalische Darbietung, die den ein oder anderen freudig mitsingen -und tanzen ließ. Ein rundum gelungener und entspannter Abend, der noch bis in die spätsommerliche Dunkelheit andauerte.

 

Was bleibt zu sagen? Nach dem riesigen Erfolg des Abends und dem Engagement aller Beteiligten ist klar, dass mit dem zweiten Appreciation Dinner an der Paula-Fürst Schule eine neue Tradition begonnen hat, die hoffentlich noch lange bestehen bleibt.  Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. 

 

Die Begrüßungsrede von Stefanie Kaste ist hier in  gekürzter Fassung wiedergegeben.

 

„Liebes Team der Paula-Fürst-Schule (…) in den letzten zwei Jahren mussten wir uns an einen neuen Alltag mit unzähligen Testungen, Maskenpflicht, Homeschooling und Quarantäne gewöhnen. Der Weg war steinig. Alle von Ihnen mussten, gefühlt von heute auf morgen, das Unterrichten auf Distanz praktizieren. Die Schul-Cloud wurde fester Bestandteil des schulischen Arbeitens. Videokonferenzen, neue Unterrichtskonzepte und Fortbildungen zur Nutzung digitaler Plattformen waren an der Tagesordnung. Frau Wessels und Herr Cakir,hier gebührt Ihnen nochmal ganz große Anerkennung, denn Sie haben die Schul-Cloud als Lernplattform hier an der Schule integriert und dafür gesorgt, dass Ihre Kolleg*innen Fortbildungen erhalten und die Plattform für den Unterricht nutzen konnten. Das war eine echte Herausforderung und Sie haben das super gemeistert! Wir hoffen, dass das Lernen mit und über digitale Medien an unserer Schule auch nach Corona Bestand hat, denn es ist Teil der heutigen Lebenswelt, in der unsere Kinder groß werden. (…)

Wir wissen, dass Sie vollgepackte Arbeitstage haben und sich viele von Ihnen, über das vertraglich vereinbarte Maß hinaus, für unsere Kinder und diese Schule engagieren. Sie planen den Unterricht oder die Betreuungsangebote, Sie beantworten Nachfragen und Anliegen der Eltern. Sie motivieren unsere Kinder, hören ihnen zu, unterstützen, trösten und schlichten bei Bedarf. Sie rasen zwischen der Sybelstraße und der Nehringstraße umher, um pünktlich beim Unterricht zu erscheinen. Parallel entwickeln Sie alle gemeinsam unsere Schule, entwickeln Prozesse, und versuchen das Schulleben hier so positiv wie möglich zu gestalten. Deshalb möchten wir Ihnen danken, sehr sogar. (…)

Pädagoge zu sein, besonders in Zeiten, in denen die Klassen immer größer werden und die Ansprüche der Eltern parallel dazu mitwachsen, ist nicht einfach. (…)

Umso mehr haben wir haben das Gefühl, dass in den 13 Jahren, die diese Schule inzwischen existiert, eine Basis aufgebaut wurde, die funktioniert und die trägt. Notengebung ab Klasse 9, jahrgangsübergreifendes Lernen, reformpädagogisches Unterrichten – das alles wird von den Eltern, die ihre Kinder hier einschulen, als gut befunden. Unsere Schule war die erste staatliche, reformpädagogische Gemeinschaftsschule in Berlin und sie hat gezeigt, dass das Konzept funktioniert. (…)

Aber was letztlich zählt, ist, dass unsere Kinder ALLE sehr gern zur Schule kommen. Wir finden, das ist echt eine Meisterleistung, die für uns nach 13 Jahren das größte Pro Paula Argument für diese Schule überhaupt ist. Es zu schaffen, dass die Schüler*innen hier ohne Angst lernen, darauf kann die Schule, darauf können Sie sehr stolz sein. Eine Umgebung zu erschaffen, in der Kreativität erwünscht ist und gefördert wird, in der Erzieher*innen und Lehrer*innen auf Augenhöhe mit unseren Kindern kommunizieren, in der wertschätzend und tolerant miteinander umgegangen wird – das macht diese Schule besonders! Ich kenne keinen Elternteil, der nicht von den Bilanzgesprächen des eigenen Kindes beeindruckt ist und spürt, wie ernst die Schüler*innen genommen werden und wie stärkend diese Gespräche sind. Das Ergebnis sind selbstbewusste Kinder, die für ihre Ansichten einstehen und durchaus auch vehement und zielstrebig argumentieren. (…)


Liebes Team, Sie sehen, wir lieben diese Schule. Was wir Ihnen von Herzen wünschen ist, dass Sie das Potenzial und die positiven Aspekte dieser Schule genauso sehen, wie wir Eltern und dass Sie es als Team schaffen, einen gemeinsamen Nenner zu finden und zusammen die positive Entwicklung der Schule voranzutreiben. Es ist nicht immer leicht, als Team an einem Strang zu ziehen, weil viele Persönlichkeiten, Ideen und Erwartungen aufeinanderprallen. Wir wünschen Ihnen eine gemeinsame Vision davon, wie diese Schule sein soll, eine Vision hinter der sie alle stehen und die sie gemeinsam auch durch herausfordernde Zeiten trägt.  (…)

Eine gute Schule ist mehr als nur ein Ort, an dem man lernt. Eine gute Schule ist positiv prägend, weil sie über Jahre die Kinder auf dem Weg zum Erwachsenwerden begleitet, weil sie entscheidend dazu beiträgt, selbstbewusste, positive, kritisch denkende und sozial kompetente Menschen auszubilden. Um das zu erreichen, braucht eine gute Schule ein tolles Team – von der Leitung über die Lehrer*innen hin zu den Erzieher*innen. Und sie braucht Eltern, die dieses Team unterstützen und stärken, die sich engagieren und einbringen. Deshalb sind wir hier, denn wir sind überzeugt davon, dass wir alle Zutaten haben, die eine gute Schule benötigt. Lassen Sie uns unsere Erfolge feiern und die noch anstehenden Herausforderungen gemeinsam meistern. Sie sind nicht allein! Wir Eltern sind Ihre Allianz! Danke für alles, was Sie fast täglich für unsere Kinder tun. Auch wenn es im Alltagsstress manchmal untergeht: Ihr Engagement wird gesehen und deshalb feiern wir Sie heute. Herzlich willkommen zum zweiten Appreciation Dinner der Paula-Fürst-Schule! Prost! (…)

 

[ Kat, Sa, 08.10.2022 ]