Soziale Verantwortung (SoV)
Die Schüler*innen der 7. und 8. Klassen sind aufgefordert einen Ort zu finden an dem sie sich aktiv einbringen und Verantwortung übernehmen können. Der Ort sollte ein verlässlicher Lernort sein.
Verlässlich meint, dass sich die Schüler*innen hier regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg engagieren können. Sie treffen hier auf feste Ansprechpartner*innen an die sie sich mit ihren Anliegen und Fragen wenden können.
Mit Lernort ist gemeint, dass die Schüler*innen hier durch den Umgang und die Arbeit mit anderen, ihre kommunikativen und kooperativen Fähigkeiten erweitern können. Im Kontakt gelingt es ihnen eigene und die Bedürfnisse anderer zu erkennen, das Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit steigen und damit das Verantwortungsgefühl und Selbstvertrauen. Das Engagement am Lernort bietet den Schüler*innen die Möglichkeit sich mit ihrem Können und Wissen einzubringen und neue Fähigkeit und Kenntnisse zu entfalten. Auch die Vertiefung von Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Selbständigkeit und Ausauervermögen ist hier möglich. Die Schüler*innen erleben deren Wichtigkeit auch in außerschulischen Zusammenhängen.
Einige Orte und Aufgaben während der Soziale Verantwortung (SoV) von Schüler*innen aus den vergangenen Jahren:
→ In der Kindertagestätte haben Schüler*innen gemeinsam mit den Erzieher*innen Lern-, Kreativ und Spielangebote geplant und umgesetzt.
→ Im Altersheim haben Schüler*innen die Bewohner*innen besucht, mit Ihnen Zeit verbracht oder deren Tiere gepflegt.
→ Jugendliche haben in der Grundschule die Lehrer*innen und Erzieher*innen im Unterricht oder bei außerunterrichtlichen Angeboten unterstützt und mit ihnen gemeinsamen mit den Kindern gearbeitet.
→ Im Fußballverein haben sie zusammen mit dem Trainer*innen Kinder bei Übungen angeleitet.
→ Jugendliche haben sich in einer Suppenküche engagiert und die bei der Essenszubereitung mitgearbeitet.
→ Im Jugendclub haben Schüler*innen eigene Angebote gemacht oder Kindern bei den Hausaufgaben geholfen.
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Erfahrungen und Erlebnisse aus der SoV werden im Schulfach Gesellschaftswissenschaften (GeWi) besprochen, dokumentiert und reflektiert. Im Unterricht werden Vorhaben für den Einsatzort geplant, der Austausch zwischen schulischen und außerschulischen Lernen wird möglich.Die Jugendlichen werden an ihren Einsatzorten von den Sozialpädagog*innen der Paula Fürst Schule besucht. Hierbei werden weitere individuelle Absprachen zwischen Schüler*innen, Lernort und Schule getroffen. Im Stundenplan der Schüler*innen sind Schulstunden für die Suche nach einem Ort, bzw. nach der erfolgreichen Suche, für den Einsatz vor Ort eingeplant. Die Schüler*innen können diese Zeitfenster nutzen, oder gehen außerhalb der Schulzeit ihrer SoV nach und haben dann entsprechend in dieser Zeit frei. Die Einsatzzeit am Ort der SoV umfasst dann erfahrungsgemäß zwei Zeitstunden in der Woche, abhängig vom dem jeweiligen Einsatzort.
Die Jugendlichen sind in ihrer Tätigkeit über die Schule versichert.